Aufgrund seines schlechten Allgemeinzustands hatte Elvis im Vorjahr auf die übliche Herbst-Tournee verzichtet. Im März 1974 meldete er sich jedoch eindrucksvoll zurück und unternahm die längste und kommerziell erfolgreichste Konzertreise seiner Karriere.
Vom 1. bis zum 20. des Monats stand er 25 Mal auf der Bühne und nahm insgesamt mehr als zwei Millionen US-Dollar ein.
Für Schlagzeilen sorgte er mit seinen beiden Auftritten im Rahmen der Houston Livestock Show & Rodeo. Allein das Abendkonzert wurde von 44.175 Menschen gesehen und stellte die größte Zuschauerkulisse seiner bisherigen Karriere dar.
Stationen
01.03.1974: Tulsa, Oklahoma; Oral Roberts
University (11.575 Zuschauer)
02.03.1974: Tulsa, Oklahoma; Oral Roberts University (11.575
Zuschauer)
03.03.1974: Houston, Texas; Astrodome (88.149 Zuschauer, 2 Shows)
04.03.1974: Monroe, Louisiana; Civic Center (8.177 Zuschauer)
05.03.1974: Auburn, Alabama; University Memorial Coliseum (13.239
Zuschauer )
06.03.1974: Montgomery, Alabama; Garrett Coliseum (11.328 Zuschauer)
07.03.1974: Monroe, Louisiana; Civic Center (8.177 Zuschauer)
08.03.1974: Monroe, Louisiana; Civic Center (8.177 Zuschauer)
09.03.1974: Charlotte, North Carolina; Charlotte Coliseum (23.920
Zuschauer, 2 Shows)
10.03.1974: Roanoke, Virginia; Civic Center (10.640 Zuschauer)
11.03.1974: Hampton, Virginia; Hampton Roads Cokiseum (10.957
Zuschauer)
12.03.1974: Richmond, Virginia; Richmond Coliseum (11.791 Zuschauer)
13.03.1974: Greensboro, North Carolina; Greensboro Coliseum (16.400
Zuschauer)
14.03.1974: Murfreesboro, Tennessee; Athletic Center (12.200
Zuschauer)
15.03.1974: Knoxville, Tennessee; Stokeley Athletic Center (26.610
Zuschauer, (2 Shows)
16.03.1974: Memphis, Tennessee; Midsouth Coliseum (24.600 Zuschauer,
2 Shows)
17.03.1974: Memphis, Tennessee; Midsouth Coliseum (24.600 Zuschauer,
2 Shows)
18.03.1974: Richmond, Virginia; Richmond Coliseum (11.791 Zuschauer)
19.03.1974: Murfreesboro, Tennessee; Athletic Center (12.200
Zuschauer)
20.03.1974: Memphis, Tennessee; Midsouth Coliseum (12.300 Zuschauer)
Musiker
James Burton (Gitarre), Charlie Hodge (Gitarre und Harmonie-Gesang), John Wilkinson (Gitarre), Duke Bardwell (Bass), Glen D. Hardin (Klavier) und Ronnie Tutt (Schlagzeug), Joe Guercio Orchestra, The Sweet Inspirations (Myrna Smith, Sylvia Shemwell & Estelle Brown, Hintergrundgesang), J.D. Sumner & The Stamps (Dave Rowland, Ed Enoch & Bill Baize, Hintergrundgesang), Voice (Donnie Sumner, Per-Erik Hallin & Tim Baty, Hintergrundgesang) und Kathy Westmoreland (Hintergrundgesang)
Ablauf & Ereignisse
Wie zuvor in Las Vegas, so verzichtete Elvis auch während dieser Tour auf die groß orchestrierten Balladen. Dadurch hatte die Show mehr Tempo und wirkte weniger getragen als zum Beispiel das im Vorjahr ausgestrahlte TV-Konzert Aloha From Hawaii Via Satellite.
Stimmlich zeigte sich der King gut disponiert und auch seine Laune schien blendend.
Obwohl er im
Vergleich zum Vorjahr das eine oder andere Kilo zugenommen hatte,
griff er nach wie vor auf einige Outfits vom Sommer 1973 zurück.
Dazu gehörten unter anderem der Orange Sunburst Suit, der
Fire Suit, der Arabian Suit und der
Aloha Bald Headed Eagle Suit. Aus der aktuellen Kollektion
kamen der Nail Mirrored Suit und der Amber Gold
Vine Suit zum Einsatz.
Weil sich die Konzertaufnahmen inzwischen besser verkauften als
Elvis' reguläre Studio-Alben, entschieden sich Colonel Parker und
das Management von RCA zur Produktion einer neuerlichen Live-LP.
Aufgrund des großen Medienechos sollte ursprünglich eines der Konzerte im Houston Astrodome mitgeschnitten werden, der King wollte allerdings lieber eine Show in seiner Heimatstadt aufzeichnen lassen. Schlussendlich schnitt RCA die Abschlussvorstellung am 20. März mit und veröffentlichte weite Teile davon vier Monate später unter dem Titel Elvis Recorded Live On Stage In Memphis. In der Top LPs Chart erreichte die Scheibe den 33. Platz, in der Country LPs Chart landete sie sogar auf Rang 2.
Ein Jahr nach dem
Erscheinen des Albums würdigte die National Academy Of Recording
Arts And Sciences Elvis' Darbietung des Gospels How Great Thou
Art mit einem Grammy. Die RIAA verlieh dem Sänger posthum
eine Goldene Schallplatte.
Tonaufnahmen